Band 47 der Gelben Reihe erschienen

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Der  Nordhäuser Geschichts- und Altertumsverein und das Stadtarchiv geben auch dieses Jahr wieder einen Band in der Buchreihe „Beiträge zur Geschichte aus Stadt und Landkreis Nordhausen“ heraus. Ab sofort ist der 47. Band in den regionalen Buchhandlungen und beim Verlag Steffen Iffland für 20 Euro erhältlich. Auf gute 185 Seiten kommt der Band mit elf Themen vom 14. Jahrhundert bis in das 21. Jahrhundert. Zum Shop

Die Ausgabe 47. der "Gelben Reihe" ist da (Foto: Geschichts- und Altertumsverein)Paul Lauerwalds Aufsatz über die Prägungen der Reichsmünzstätte Nordhausen macht den Anfang. Der Beitrag „Ignis in urbe furit. …“ handelt über Werke des Gymnasialrektors Johann Joachim Meier in Nordhausen. Die Autoren Karl W. Beichert und Wilhelm Kühlmann beschäftigen sich u. a. mit den Texten und Flugblättern des 16.-18. Jahrhunderts, die Joachim Meier beispielsweise vom Lateinischen ins Deutsche übersetzte.

Wie wurde man Soldat zu Zeiten der Freien Reichsstadt? Diese und andere Fragen rund um das Soldatenleben u. a. an biografischen Einzelfallbeispielen beantwortet Dr. Peter Kuhlbrodt in seiner Abhandlung über „Soldatenwerbung und Desertion in der Freien Reichsstadt Nordhausen im 17. und 18. Jahrhundert“.

Robert v. Lucius befasste sich mit dem Vorreiter für Verwaltung und Polizeiarbeit, Robert Graf Hue de Grais. Der wohl bekannteste Wolkramshäuser Einwohner brachte wie kein anderer das Verwaltungswesen mit zahlreichen Handbüchern und Aufsätzen voran, und schuf Grundlagen für Verwaltungsstrukturen und behördliches Handeln in Preußen und später im Deutschen Reich, die ihre Nachwirkungen auch in unsere Zeit hinein haben.
Die Dokumentation über Erinnerungen aus einem Tagebuch über „Unsere alte Stadt“ von Detlef Krause befasst sich mit dem Nordhausen von 1905. Das Tagebuch wurde von Fritz Kruse geschrieben, der darin u. a. die Straßen und Plätze seiner Stadt malerisch in Worten wiedergibt, die mit zahlreichen Abbildungen ergänzt werden.

Dr. Wolfram Theilemanns Abhandlung über Selbsterlebtes von Fritz Güntsche in Bezug auf den „Keiser-Prozess in Nordhausen“. Ein Nachlassrest im städtischen Archiv bot die Gelegenheit, hier den Prozess gegen Heinrich Keiser noch mehr zu beleuchten und zum Verfasser Fritz Güntsche und zu Zeitzeugen zu berichten.

Die Bücherverbrennung im nationalsozialistischen Reich war eine der mächtigen Gewaltagitationen gegen Reichsfeinde, große Denker und noch mehr ein weiterer Schritt zur Anpassung des literarischen Gedankengutes. Felix Kruse geht in seinem Aufsatz der Frage nach, ob Nordhausen auch ein Schauplatz einer Bücherverbrennung war und befasst sich damit als erster mit dem Thema für Nordhausen. Er liefert wichtige Hintergrundinformationen sowie Vergleiche von Orten, Trägergruppen und Abläufen der Bücherverbrennung 1933.

Hans-Jürgen Grönke begibt sich für seinen Beitrag auf die Spurensuche von Friedrich Rauschs Leben in Nordhausen und hält bedeutende Ergebnisse der Recherche über dessen Lehrmittelverlag in den Jahren 1919 bis 1945 fest. Aus den Ergebnissen der Spurensuche wird deutlich, dass Rauschs Werke und Objektsammlungen im Wesentlichen dazu beitrugen, den Unterricht lebendiger zu gestalten und damit die Bildung für Kultur und Geschichte zu stärken.

Auch auf die detektivische Spurensuche ist die Autorin Sarah-Mae Lieverse gegangen, sodass ein interessanter Aufsatz über eine Erstprüfung zu Kulturgutenteignungen und -entfremdungen in der Nordhäuser Museumsgeschichte entstanden ist.
Das 20. Jahrhundert betreffend ist auch Heinz Günter Schmidts Aufsatz über ein Russenlager in Gudersleben. Der Autor beschreibt teils aus seinen Erinnerungen den Bau von Baracken mit Schlafstätten und Lagerräumen im Dorf. Für geschätzte 600 Menschen waren diese vorgesehen, darunter waren Männer, Frauen aber auch Kinder vorwiegend aus Russland stammend. Schmidt gibt Eindrücke über ihren Aufenthalt, über die Arbeitseinsätze und über die Begegnungen wieder, die mit Abbildungen umrahmt werden.

Den Schluss bildet der 2. Teil des Werkstattberichts über das Projekt zur Digitalisierung der jüdischen Friedhöfe im Landkreis von Dr. Marie-Luis Zahradnik, die sich auf den 1728 erworbenen jüdischen Friedhofs am Vogelsberg in Bleicherode bezieht. Im Rahmen des Digitalisierungsprojekts konnten interessante Besonderheiten der Grabsymbole und Grabgestaltung der ältesten jüdischen Ruhestätte im Landkreis herausgefunden werden. Zum Beispiel sind die Grabmale nach Norden zum Betlokal und späteren Synagoge in der Stadt ausgerichtet, statt nach Israel im Osten zeigend.
Dr. Marie-Luis Zahradnik
 

Band 44 der Gelben Reihe erschienen.

Der neu gestaltete Einband. Der Buchrücken bleibt dabei historisch „Gelbe“, damit im Buchregal alles beim alten bleibt.

Diesmal sind es 11 Autoren, die in 10 Aufsätzen die Ergebnisse ihrer tiefgründigen Recherchen präsentieren. Den Auftakt macht Dr. Hans-Jürgen Reinhardt mit seiner Abhandlung über „Die Goldene Aue in Geschichte und Gegenwart“ und beleuchtet dabei eine Zeitspanne von vor 2 Millionen Jahren bis in unsere Zeit.

Äußerst beliebt sind Abhandlungen über die Eisenbahngeschichte. Diese Thematik ist im aktuellen Band gleich zweimal vertreten. So stellt Vorstandsmitglied Paul Lauerwald einen Abriss über „150 Jahre Eisenbahn Nordhausen – Erfurt“ vor. Und Michael Reinboth ergänzt das Thema mit „Keine gewöhnliche Bahnlinie. 150 Jahre Südharzstrecke Nordhausen – Nordtheim“.

Vereinsvorsitzender Hans-Jürgen Grönke hat sich mit einer Bildungsstätte näher befasst und seinen Beitrag mit dem Weiterlesen

Band 42 der Nordhäuser „Gelben Reihe“ erschienen

Pünktlich zur Weihnachtszeit kam heute die bekannte Nordhäuser Publikation:
Die Gelbe Reihe / Beiträge zur Geschichte von Stadt und Landkreis Nordhausen Band 42 in die Nordhäuser Buchläden. 

Auch in dieser Ausgabe liefern ausgezeichnete Autoren anspruchsvolle heimatgeschichtliche Beiträge.

Die Publikation wird vom Nordhäuser Altertums- und Geschichtsverein, dem Museum Tabakspeicher und dem Stadtarchiv Nordhausen herausgegeben. Das Buch wurde vollfarbig auf Bilderdruckpapier gedruckt und in Fadenheftung gebunden. Durch die finanzielle Unterstützung Nordhäuser Unternehmen wird es wie in den vergangenen Jahren ermöglicht, diese Publikation ermäßigt für 15 Euro in den Buchhandel zu Weiterlesen