Fröbels Erziehungstal: Geschichte (n) seiner Schule in Keilhau

Das vorliegende Buch gibt einen Einblick in die Pädagogik Fröbels und die geschichtlichen Hintergründe des Lernortes Keilhau. Der Autor verwendet historische Dokumente und beschreibt mit persönlichen Anekdoten sowie eigenen Gedanken die besondere Atmosphäre der „Fröbelschen Erziehungsanstalt“. Dabei zeigt er die Bedeutsamkeit der in 200 Jahren erlangten Erkenntnisse und Erfahrungen für die heutige Zeit auf.

Dr. Matthias Brodbeck, als Freund und Wegbegleiter unserer Einrichtung, hat großen Anteil an der konzeptionellen Weiterentwicklung und der Pflege des historischen Erbes von Friedrich Fröbel am Standort Keilhau. Es erfüllt uns mit Stolz und Dankbarkeit, dieses Buch einer breiten Leserschaft übergeben zu dürfen. Zum einen soll es Neugier wecken, unsere Schule und deren Umsetzung der Fröbelschen Ideen kennen zulernen. Zum anderen kann es an eine Begegnung oder eine erlebnisreiche Schulzeit in Keilhau erinnern. Das Buch ist eine Würdigung des Lehrens und Lernens im gemeinschaftlichen Miteinander von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in unserem „Erziehungstal“.  Bestellen können Sie das Buch hier.

Band 47 der Gelben Reihe erschienen

Hervorgehoben

Frischgedruckt

Der  Nordhäuser Geschichts- und Altertumsverein und das Stadtarchiv geben auch dieses Jahr wieder einen Band in der Buchreihe „Beiträge zur Geschichte aus Stadt und Landkreis Nordhausen“ heraus. Ab sofort ist der 47. Band in den regionalen Buchhandlungen und beim Verlag Steffen Iffland für 20 Euro erhältlich. Auf gute 185 Seiten kommt der Band mit elf Themen vom 14. Jahrhundert bis in das 21. Jahrhundert. Zum Shop

Die Ausgabe 47. der "Gelben Reihe" ist da (Foto: Geschichts- und Altertumsverein)Paul Lauerwalds Aufsatz über die Prägungen der Reichsmünzstätte Nordhausen macht den Anfang. Der Beitrag „Ignis in urbe furit. …“ handelt über Werke des Gymnasialrektors Johann Joachim Meier in Nordhausen. Die Autoren Karl W. Beichert und Wilhelm Kühlmann beschäftigen sich u. a. mit den Texten und Flugblättern des 16.-18. Jahrhunderts, die Joachim Meier beispielsweise vom Lateinischen ins Deutsche übersetzte.

Wie wurde man Soldat zu Zeiten der Freien Reichsstadt? Diese und andere Fragen rund um das Soldatenleben u. a. an biografischen Einzelfallbeispielen beantwortet Dr. Peter Kuhlbrodt in seiner Abhandlung über „Soldatenwerbung und Desertion in der Freien Reichsstadt Nordhausen im 17. und 18. Jahrhundert“.

Robert v. Lucius befasste sich mit dem Vorreiter für Verwaltung und Polizeiarbeit, Robert Graf Hue de Grais. Der wohl bekannteste Wolkramshäuser Einwohner brachte wie kein anderer das Verwaltungswesen mit zahlreichen Handbüchern und Aufsätzen voran, und schuf Grundlagen für Verwaltungsstrukturen und behördliches Handeln in Preußen und später im Deutschen Reich, die ihre Nachwirkungen auch in unsere Zeit hinein haben.

SEELENMORD

Status

Erlebnisbericht eins misshandelten Kindes.

Gott schuf die Mütter
„Gott kann nicht überall sein, deshalb schuf er die Mütter.“
Selten so gelacht. Dieses Zitat habe ich schon oft gehört – und regelmäßig wird mir übel. Wenn ich einen guten Tag habe, und die wurden mit den Jahren deutlich mehr, kann ich müde lächelnd abwinken. An weniger guten Tagen kommt die Vergangenheit noch immer erschreckend nah an mich heran. Setzt mir zu, schafft es manchmal, mich in den Würgegriff zu nehmen.

Dann kriege ich Panik, empfinde Todesangst. Nun, das kommt, wie gesagt, nicht mehr so häufig vor. Trotzdem fühle ich mich in diesen Augenblicken wieder wie das Kind, das ich einst war, aber schon lange nicht mehr bin: ausgeliefert, ungeliebt, allein.
Damit will ich keinesfalls um Mitleid heischen oder auf die Tränendrüse drücken. Es war schlicht und ergreifend so. Die Vergangenheit hängt, wie eine zweite, morsche Haut an mir – ich kann sie bis heute nicht vollständig abstreifen.
Natürlich weiß ich, dass dieses eingangs genannte Zitat auf die meisten Mütter zutrifft. Das ist auch gut so. Mutter sein ist etwas Wunderbares – auch für mich. Dabei bin ich nicht mal sicher, ob ich zu der Gruppe gehöre, an die sich das Zitat richtet. Obwohl ich meine Kinder – fünf an der Zahl – über alles liebe und sie mir das Wichtigste im Leben sind bzw. waren: Auch, nachdem ich meine Tochter 1973 zur Adoption freigeben und von zwei Söhnen
bereits Abschied nehmen musste. Meine Kinder sind mir – neben meiner Frau Silvi – das Wichtigste. Doch das ist eine andere Geschichte.
Ich habe immer alles getan, damit es meinen Kindern gut geht. Ich bin sicher, das kann ich guten Gewissens behaupten. Wenngleich manch‘ Außenstehender das wohl nicht so sieht.
Eins vorweg: Es ist keinesfalls meine Absicht, mich auf das mir Zugefügte zurückzuziehen – so nach dem Motto: „Moment mal, …