Beschreibung
Und rechtzeitig vor dem runden Geburtstag hat er sich seinen größten Wunsch selbst erfüllt: die allererste öffentliche Ausstellung seiner Werke.35 Zeichnungen sind seit gestern in der Galerie der Kreissparkasse am Kornmarkt zu sehen. Der Betrachter findet Karikaturen und Abstraktes. Aber vor allem „Wartezimmerbilder“, wie sie Höfer selbst nennt. Er erklärt diese mit den Worten: „Je länger man draufschaut, umso mehr entdeckt man auch darauf.“ Und das sei geradezu ein ideales Mittel gegen die Langeweile in Wartezimmern. Foto: Roland Obst
Nicht nur die Schneeskulptur leider geschmolzen zeugt von Höfers Humor. Auch sein Gezeichnetes ist voller Heiterkeit. Die detailreichen Werke laufen an Ideen fast über. „Manche Einfälle kommen erst während des Malens“, erklärt Höfer und meint: „Wer mich kennt, der weiß, dass ich lieber blödele, statt Ernstes zu schaffen.“Als Junge wollte Martin Höfer Kinderbuch-Illustrator werden. Aber der Weg zum Abitur war ihm verbaut. Als Sohn eines katholischen Handwerkers. So wurde Höfers Lebenspfad kurvenreich. Vom Facharbeiter zum Polsterermeister und Diplom-Ingenieur. Höfer war Lehrmeister und Hilfsarbeiter, Raumausstatter und Koch im „Stepel“.
Heute arbeitet er als Betreuer im Krankenhaus.Der Berufsweg änderte oft den Kurs. Als Konstante erwiesen sich Familie und Hobby. So ist Höfer seit 35 Jahren mit derselben Frau verheiratet, hat zwei Kinder und zwei Enkel.Gezeichnet habe er schon immer, sagt Höfer.
Aufgewachsen ist er Tür an Tür mit Gerd Mackensen. Oft traten die beiden Jungen in einen malerischen Wettstreit. Gewonnen hat stets der Nachbar. „Er konnte immer besser zeichnen“, so Höfer.Gestern Abend zur Vernissage seiner Ausstellung „Probe (die Erste)“ stellte Martin Höfer auch sein Buch „Meines Großvaters Geschichten“ vor. Es handelt davon, wie der Autor mit seinem Enkel die Ferientage verbringt. Und beim gemeinsamen Malen plaudert der Opa aus seinem Leben. Es sind Geschichten zum Schmunzeln. So erfährt man auch, wie Erbsengewehre oder Schlüsselbomben gebaut werden. Nicht nur an den Anekdoten kann sich der Leser erfreuen. Auch 44 Zeichnungen warten auf ihn.“Eigentlich hatte ich dieses Buch nur für meine Kinder geschrieben“, verrät Höfer. „Sie sollten sehen, wie der Alte gelebt hat.“ Aber dann sprachen ihm Freunde und Verwandte Mut zu, das Geschriebene zu veröffentlichen. So ist es ab heute im Buchhandel.
Im Mai soll ein zweiter Band folgen.Für Höfer wird der Mai insgesamt ein spannender Monat. Blickt er voraus, sieht der FDP-Kandidat vordergründig nicht die Stichwahl im Kampf um das Amt des Oberbürgermeisters, sondern vielmehr seine zweite Ausstellung. Ab 18. Mai zeigt er im Kunsthaus Meyenburg seine Werkschau „60 und alles wie immer“. Dort präsentiert er Comic-Zeichnungen, zeitkritische Arbeiten, politische Karikaturen. „Die habe ich jetzt außen vor gelassen, sonst hätten die Leute gedacht, dass ich Wahlkampf machen will“, so Höfer.
Produktinformation
- Taschenbuch: 130 Seiten
- Verlag: Druck und Verlag Iffland; Auflage: 1 (Februar 2012)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3939357146
- ISBN-13: 978-3939357148
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