In den Medien wird heute viel über Zwangsehen berichtet
Die gab es schon, wie die folgende Begebenheit zeigt, vor gut 200 Jahren, allerdings unter anderen Vorzeichen.
Im Forsthaus zu Paulinzella in Thüringen war Johann Ludolph Offeney (1726-1799) ab 1753 Zeugmeister und Revierförster. Dessen Tochter wurde am 23.7.1764 in der für Paulinzella zuständigen Kirche in Milbitz bei Rottenbach auf den Namen Louise Antonia Friederica getauft.
Am 20.4.1790 wurde Johann Gottfried Theosophus zum Revierförster im Rothenburger Forst in der Fürstlich Schwarzenburg-Rudolstädtischen Unterherrschaft am Kyffhäuser Gebirge bestellt. (Staatsarchiv Rudolstadt, A XVI, 4 e Nr. 12) und unterschrieb gleichzeitig eine Verpflichtung über die Erfüllung seiner Aufgaben und Pflichten als Revierförster. Er hatte seitdem seinen Wohnsitz im Forsthaus oberhalb von Kelbra. Dort kamen, ausser den beiden in Paulinzella geborenen Mädchen, noch weitere 5 Töchter und 4 Söhne des Ehepaares zur Welt.
20 Jahre später, anno 1784, zeugte sie mit dem Jäger namens Hickmann in Unehren ein Mägdelein. Es wurde am 23.5.1785 in Milbitz auf den Namen Sophia Christiana Maria getauft. Den ganzen Beitrag könnt ihr nachlesen auf der Webseite von Margit Rambow