Geschichte der Kältetechnik

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Auf Grund der sich im 19. Jahrhundert immer weiter verbreitenden Gipsindustrie und der sich rasch entwickelnden Landwirtschaft entschied sich etwa im Jahr 1853 der in Niedersachswerfen geborene Schmiedemeister Christian Wilhelm Hoffmann, in der ehemaligen Hauptstraße 74 (heute Rudolf-Breitscheid-Straße 29), einen Schmiedebetrieb zu eröffnen. Man spezialisierte sich auf Hufbeschlag sowie den Bau und die Reparatur von Leiterwagen, Handwagen und landwirtschaftlichem Gerät. Aus dem ursprünglich aufgebauten Schmiedebetrieb entwickelte sich dann unter der Leitung seines 1861 geborenen Sohnes …

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Beschreibung

Entwicklung der kältetechnischen Produktion am Standort Niedersachswerfen

(unter besonderer Berücksichtigung der Speiseeismaschinenfertigung)

Ein Rückblick von Joachim Meyer und Klaus Menge

Vorgeschichte

Niedersachswerfen ist neben den Städten Nordhausen, Bleicherode und Ellrich mit 3470 Einwohnern die größte Gemeinde im Landkreis Nordhausen. Der Ort liegt auf einem fast 30 Meter starken Schotterbett der Flüsse Bere und Zorge. Er ist von den Bergen des Vorharzes (Kohnstein ehemals 340 m, Mühlberg 315 m, Kirchberg und Hardt beide um 260 m) umgeben. Die Gemeinde wird erstmalig in einer Urkunde aus dem Jahre 1208 genannt. In dieser Urkunde wird berichtet, dass das Kloster Ilfeld ein „Haus“ (Hof) in Saxwerfe (frühere Bezeichnung) käuflich erwirbt. Es ist aber anzunehmen, dass der Ort schon viele Jahre vor diesem Zeitpunkt als Gemeinwesen bestand.

Die Einwohner Sachswerfens waren dem Hohnsteiner Grafen untertan. Im Verlauf des Siebenjährigen Krieges (1756 – 1763) waren im Jahre 1757 etwa 2500 Franzosen im Ort einquartiert. Die Bewohner hatten sehr unter der Besetzung zu leiden, da die Soldaten das gesamte Leben des Ortes kontrollierten. Die auf Posten stehenden Franzosen riefen die Leute mit „Arrez“ an, was soviel wie „stehen bleiben“ bedeutet. Das „Arrez“ muss bei der großen Anzahl der Soldaten sehr oft ertönt sein, so dass dieser Befehl nach Abzug der Franzosen zu einem Spitznamen für die Bürger von Niedersachswerfen wurde, der sich bis heute erhalten hat. Dass Sachswerfen diese sehr bewegten Zeiten überstanden hat, ist unter anderem dem ausdauernden Fleiß seiner Einwohner zu verdanken. Neben der Landwirtschaft sind schon sehr früh die Anfänge einer Industrie zu finden.

So werden bereits 1368 einige Kalkröstereien am Kohnstein genannt, 1728–1768 baute man am Mühlberg Kupfer ab und verhüttete es. Im 17. und 18. Jahrhundert waren die Handschnitzerarbeiten aus Alabaster berühmt. Ebenfalls gab es schon vor einigen Jahrhunderten Ziegeleien, eine Ölmühle und eine Brauerei im Ort. Hinweise auf die sich ansiedelnde Industrie findet man im Wappen der Gemeinde Niedersachswerfen wieder.

Auf Grund der sich im 19. Jahrhundert immer weiter verbreitenden Gipsindustrie und der sich rasch entwickelnden Landwirtschaft entschied sich etwa im Jahr 1853 der in Niedersachswerfen geborene Schmiedemeister Christian Wilhelm Hoffmann, in der ehemaligen Hauptstraße 74 (heute Rudolf-Breitscheid-Straße 29), einen Schmiedebetrieb zu eröffnen. Man spezialisierte sich auf Hufbeschlag sowie den Bau und die Reparatur von Leiterwagen, Handwagen und landwirtschaftlichem Gerät. Aus dem ursprünglich aufgebauten Schmiedebetrieb entwickelte sich dann unter der Leitung seines 1861 geborenen Sohnes …

 

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